Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari ist neue Vizepräsidentin des Bundesverbandes des Kinderschutzbundes (DKSB). In Berlin wurde nicht nur Baradari am Wochenende von der Mitgliederversammlung gewählt: Das Amt der Präsidentin hat künftig Sabine Andresen inne, Joachim Türk wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Heinz Hilgers kandidierte nach 30 Jahren Präsidentschaft nicht mehr für den Vorsitz, er wurde in Berlin zum Ehrenpräsidenten ernannt. Mit einem besonderen Festakt wurde nicht nur Hilgers gewürdigt, sondern auch der 70. Geburtstag des Kinderschutzbundes gefeiert. Daran nahmen unter anderem Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Familienministerin Lisa Paus, sowie die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und die ehemalige Familienministerin Christine Bergmann teil.
„Rechte von Kindern stärken“
„Kinder und Jugendliche brauchen starke Verbündete. Darum nehme ich die Aufgabe, mich als Präsidenten des Kinderschutzbundes zusammen mit dem neu gewählten Vorstand für die Belange der jungen Generation einzusetzen, gern an“, so Sabine Andresen nach ihrer Wahl. Ein Anliegen, das auch Kinderärztin Nezahat Baradari aktiv unterstützen wird: „Wir müssen die Rechte von Kindern stärken, sie vor körperlicher und psychischer Gewalt schützen und die Lebensbedingungen von Kindern und Familien langfristig verbessern.“ Dafür hat der DKSB während der Kinderschutztage in Berlin ein Positionspapier verabschiedet, das als Grundlage für politische Diskussionen dienen soll. „Ich freue mich sehr, dass die Mitgliederversammlung mir ihr Vertrauen geschenkt hat und ich so aktiv daran mitarbeiten kann, Kinderschutzarbeit zu stärken“, so Baradari, die unter anderem im Gesundheitsausschuss des Bundes Berichterstatterin für das Thema Kinder- und Jugendgesundheit ist. Zahlreiche Kinderschützerinnen und Kinderschützer waren bei der Mitgliederversammlung in Berlin vertreten – unter anderem auch vom Lüdenscheider Kinderschutzbund, den Baradari sehr bald besuchen möchte.