Lieferschwierigkeiten, Arbeitsausfälle, weniger Konsum, Reisen und Veranstaltungen – das Corona-Virus stellt einige Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Der heutige Beschluss des Deutschen Bundestages über krisenbedingte Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld, ist ein wichtiger Schutzschirm für Unternehmen und Arbeitsplätze in Deutschland.
„Wir lassen die Beschäftigten und die Unternehmen während der Corona-Pandemie nicht allein. Die heute beschlossenen Erleichterungen beim Zugang zum Kurzarbeitergeld, werden viele Arbeitsplätze sichern und den Firmen die nötige Luft verschaffen, um die kommenden Woche zu überbrücken. Speziell unsere wirtschaftsstarke Region Südwestfalen ist auf diese Hilfe angewiesen. Zahlreiche Weltmarktführer, die bei uns beheimatet sind, exportieren ihre Produkte ins Ausland und benötigen unsere Unterstützung in dieser schwierigen Zeit“, erklärt Nezahat Baradari, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis „Olpe – Märkischer Kreis I“ sowie Betreuungsabgeordnete für das Siegerland.
Die beschlossenen Änderungen sehen einen erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld vor. Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer können somit ebenfalls Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen. Darüber hinaus mussten bisher mindestens ein Drittel der Beschäftigten eines Betriebes von Arbeitsausfall betroffen sein, damit ein Unternehmen Kurzarbeit beantragen kann. Diese Schwelle wurde nun auf zehn Prozent abgesenkt. Ebenso werden den Arbeitgebern die Sozialversicherungsbeiträge während der Kurzarbeit erstattet. Diese Regelungen sind vorerst bis 2021 befristet. Das Kurzarbeitergeld beträgt grundsätzlich 60 Prozent des pauschalisierten Netto-Entgelts. Lebt mindestens ein Kind mit im Haushalt erhöht sich der Betrag auf 67 Prozent. Die maximale Bezugsdauer beträgt 12 Monate.
„Mit diesem heutigen Beschluss und den bereits am Mittwoch vom Haushaltsausschuss bewilligten rund 800 Millionen Euro, unter anderem für die Notausstattung von Krankenhäusern und die Erforschung von Impfstoffen, hat die Regierungskoalition schnell und effektiv gehandelt, damit wir die schlimmsten Auswirkungen des Corona-Virus in Deutschland eindämmen. Ebenso hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) den Unternehmen die Hilfe der Bundesregierung mit unbegrenzten Kreditprogrammen zugesagt. Sollten weitere Maßnahmen notwendig sein, werden wir diese ebenso entschlossen und zeitnah ergreifen“, so Nezahat Baradari abschließend.