
Das Landeskabinett hat in dieser Woche die Eckdaten für die künftige Finanzausstattung der Kommunen beschlossen. Sie wird gegenüber dem Vorjahr um rund eine Milliarde Euro verbessert. Damit steigen die Zuwendungen im Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) um 720 Millionen Euro auf rund 9,3 Milliarden Euro. Dazu steht nun die Finanzierung des Stärkungspakts II für 27 finanziell notleidende Kommunen. Er hat ein Volumen von 181,6 Millionen Euro, die von den Kommunen mit besonders hoher Steuerkraft über eine Solidaritätsumlage finanziert wird.
Außerdem wurde die vorgesehene Änderung des Einheitslastenabrechnungsgesetzes (ELAG) gebilligt. Sie beseitigt Ungerechtigkeiten aus den vergangenen Jahren, die die alte schwarz-gelbe Vorgängerregierung hinterlassen hat. Das ist ein guter Tag für unseren Kreis Olpe und ein erneuter Beleg dafür, dass die Landesregierung Politik für die Kommunen macht. Damit korrigiert die Landesregierung die Fehlentscheidungen von CDU und FDP, die in ihrer Regierungszeit den Kommunen 3,5 Milliarden Euro entzogen hat, sagte der Olper SPD-Kreisvorsitzende Bernd Banschkus. Insgesamt werden die Kommunen des Kreises Olpe knapp 6,4 Mio. Euro an Rückerstattung aus Düsseldorf erhalten. Der Löwenanteil geht mit rd. 2,9 Mio. Euro an die Hansestadt Attendorn. Ihr folgen Wenden mit fast 1,1 Mio. Euro, Lennestadt (845.700 Euro), Olpe (623.700 Euro), Kirchhundem (409.500 Euro) Drolshagen (400.700 Euro) und Finnentrop mit 181.000 Euro.
Die exakte Höhe der Zuweisungen aus dem GFG und die Umlagezahlungen für den Stärkungspakt II werden derzeit ermittelt und schnellstmöglich veröffentlicht.