
Du hast dem Kreis gut getan und warst immer präsent, lobte Wolfgang Langenohl SPD-Ortsverbandsvorsitzender in Attendorn, die Bundestagsabgeordnete des heimischen Wahlkreises, Petra Crone. Auch Rudolf Seidenstücker, ehemaliges Kreistagsmitglied, war voll des Lobes für die Genossin aus Kierspe: Du hast uns in der Öffentlichkeit immer gut präsentiert und viel geleistet.
Petra Crone, die sich sichtlich freute, dass rund 50 Genossen aus dem gesamten Kreisgebiet ihrer Einladung zur Kreisversammlung gefolgt waren, nutzte die Gelegenheit, nach dreijähriger Tätigkeit im Bundestag einen Rechenschaftsbericht abzulegen. Bevor das 40-seitige Werk den Anwesenden im Landhotel Sangermann übergeben wurde, blickte Petra Crone zurück in die Anfänge: Drei Jahre Bundestag waren eine aufregende Zeit. Ich habe mir von Anfang an zum Ziel gesetzt, vieles aus Berlin auf den Wahlkreis runterzubrechen.
Der erste Gang vom Bahnhof zum Reichstag sei ein erhabenes Gefühl in Verbindung mit dem Gedanken an viel Verantwortung gewesen. Das nackte Zahlenwerk ihrer Tätigkeit sind 4000 empfangene Besucher, darunter viele Schulklassen, 40 Veranstaltungen sowie 17 Reden gewesen. Abgerundet wurde das Engagement in ihrem Wahlkreis von Besuchen in Einrichtungen und Betrieben, sowie bei Wohlfahrtsverbänden. Zu ihren politischen Schwerpunkten gehören der Demografische Wandel, Mehrgenerationenhäuser, Pflege, die Wald- und Forstpolitik national sowie international. Zum erstgenanntem gehört die Gründung eines Netzwerks Demografischer Wandel aus Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Wohlfahrtsverbänden, IHK, VHS und Kommunen. Wichtig dabei ist Petra Crone der Austausch und die Entwicklung neuer und tragfähiger Konzepte.
Die SPD-Politikerin machte deutlich, dass Europa ihr viele schlaflose Nächte bereitet habe. Wir sollten bedenken, dass wir in Europa schon lange in Frieden leben. Wenn ein Land herausfällt, geht es uns auch nicht mehr so gut. Wir müssen Konzepte für die schwächeren Länder entwickeln, damit sie wieder aus dem Loch rauskommen. Die Finanzen in Europa werden uns noch lange beschäftigen, so Petra Crone.
Eifrig diskutiert wurden bei der Versammlung Themen wie fehlender Mindestlohn, bei dem sich Crone für ein Minimum von 8,50 Euro aussprach, Zeit- und Leiharbeit, Erbschaftssteuer und die Rente mit 67. Dabei plädierte Petra Crone dafür, Menschen die nicht so lange arbeiten können, die Möglichkeit einzuräumen, früher in Rente zu gehen und denen, die länger arbeiten wollen, auch die Chance einzuräumen. Petra Crone begrüßte, dass sich die SPD positioniert und Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten aufgestellt habe.