Unterwegs in Südwestfalen

Zwölf Bundes-und Landtagsabgeordnete aus Südwestfalen haben sich zu einer ungewöhnlichen Reise zusammengefunden: die Bundestagsabgeordneten Petra Crone, Franz Müntefering Willi Brase, René Röspel, Wolfgang Hellmich und die Landtags- abgeordneten Norbert Römer, Michael Scheffler, Gordan Dudas, Tanja Wagener, Falk Hernrichs, Inge Blask und Marlies Stotz nutzten den Beginn der Sommerpause, um Unternehmen in ihrer Region und das EGC (Entwicklungs- und GründungsCentrum) in Lüdenscheid zu besuchen.

Petra Crone war als heimische Abgeordnete besonders stolz darauf mit dem Unternehmen Mennekes in Kirchhundem und den Vorzeigeeinrichtungen Kunststoffinstitut, Institut für Umformtechnik und Lichtinstitut Dial in Lüdenscheid gleich zwei Höhepunkte der Reise in ihrem Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis zu haben.

„Eine insgesamt erfolgreiche Reise, die uns Politikern die praktische Arbeit in den Firmen und die wissenschaftliche Arbeit in den Instituten näher gebracht hat“, resümierte Petra Crone.

Der erste Tag der Reise galt den Unternehmen Mennekes in Kirchhundem. Walter Mennekes führte die Delegation durch seinen Betrieb. Anschließend gab es einen munteren Meinungsaustausch mit dem Unternehmer, dem Betriebsrat und den Politkern, die beeindruckt von dem innovativen Unternehmen und der guten Zusammenarbeit von Betriebsrat und Unternehmer waren. Danach ging es weiter zur Besichtigung des Unternehmens Oventrop in Olsberg. „Die Gespräche mit den Unternehmern und den Betriebsräten waren höchst interessant. In der Region Südwestfalen haben wir Unternehmen, die weltweit tätig und besonders gut aufgestellt sind“, so die Abgeordnete.

Franz Müntefering betonte, dass er als Politiker immer neugierig sei, was in der Region passiert. „Auch jetzt haben wir wieder viel gelernt. Dinge, die wir auch in Berlin in die Arbeit einfließen lassen. Denn, sowohl für Unternehmen, als auch für Politiker gilt: Es passiert nichts Gutes, außer man tut es“, erklärte Müntefering.

Am zweiten Tag wurde die Delegation in Lüdenscheid von EGC-Geschäftsführer Karl-Heinz Blasweiler und Bürgermeister Dieter Dzewas sowie von den Geschäftsführern der dort ansässigen Institute begrüßt. Stefan Schmidt vom Kunststoffinstitut, Claus Danisch, Geschäftsführer des Instituts für Umformtechnik und Dieter Polle, DIAL-Geschäftsführer, beeindruckten die Gäste vom „wissenschaftlichen Know-how von morgen“, das mit der Fertigung von heute verknüpft wird. Die Arbeit der Institute wird längst über die Grenzen der Region anerkannt. Auch durch den neuen Standort der Fachhochschule Südwestfalen in Lüdenscheid kann die Region auf Fachkräftenachwuchs hoffen.

Nach den Besuchen luden die Abgeordneten zu einer Pressekonferenz in das Willy-Brand-Haus in Lüdenscheid ein. „Dies war eine Tour, die es lange so nicht gegeben hat“, leitete Willi Brase die Konferenz ein.

Alle anwesenden Politiker stellten heraus, wie wichtig die Region Südwestfalen als Wirtschaftsstandort für NRW ist. Petra Crone betonte, dass sie auf dieser Tour bestätigt bekommen habe, dass die Unternehmen in der Region dazu beitragen, dem Fachkräftemangel zu begegnen, indem sie selber ausbilden, Verbünde mit den Schulen eingehen und Verbundstudiengänge wie in Lüdenscheid angeboten werden.

„Wir haben auf dieser Tour sowohl die Praxis als auch die Forschung kennengelernt, Dieses Miteinander ist beispielhaft und alle profitieren davon.“

Zum Abschluss wurde in dem Pressegespräch unterstrichen, wie wichtig es für die Region sei, junge Familien hier zu binden. Dazu sei es wichtig, weitere Betreuungs- und Bildungsangebote zu schaffen und die Infrastruktur weiter auszubauen. „Die Regionale ist hierzu ein sehr gutes Instrument“, stellte Petra Crone fest.

Einig waren sich die Politiker, dass der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur unerlässlich ist.