Anerkennung für den Sport

Der Einladung der Bundestagsabgeordneten Petra Crone unter dem Motto „Das Wir- Gefühl gewinnt!“ waren viele Sportfreunde und ehrenamtlich Engagierte mit hoher sportlicher Kompetenz in die Stadthalle Attendorn gefolgt, um über die gesellschaftliche Bedeutung des Sports zu diskutieren.

Im Austausch mit den fachlich versierten Podiumsgästen MdB Dagmar Freitag, Dorothee Podransky, Serdar Atasoy und Günter Schulte wurde in vielfacher Hinsicht deutlich, welche herausragende Rolle der Sport in unserer Gesellschaft spielt.

Petra Crone erläuterte die vielen Funktionen, die Sport zu leisten vermag: „Durch Sport können grundsätzliche Werte wie Toleranz und Fairness vermittelt werden, er führt Menschen unterschiedlicher Kulturen und sozialer Hintergründe zusammen. Sport ist Teil eines gesunden Lebensstils und ein bewährtes Instrument u. a. in der Integrations- und Bildungsarbeit. Leistungsfähigkeit entwickeln, Grenzen ausloten, Selbstbewusstsein stärken und bürgerschaftliches Engagement leben – all das ermöglicht der Sport."
Bei ihren Ausführungen wies die Abgeordnete auch auf Schattenseiten hin. „Seit Jahren versuchen Rechtsextremisten, den Sport für sich zu instrumentalisieren.

Im Hinblick auf die Situation zur Fußball- Europameisterschaft in der Ukraine fragen sich viele wie politisch Sport ist – und sein darf. Doch Sport findet nicht in einem Paralleluniversum statt. Die politische Situation im Land darf nicht gleichgültig sein. Sport ist ein Motor gesellschaftlicher Prozesse."

In der Diskussion wurde klar, dass bürgerschaftliches Engagement eine unverzichtbare Stütze unseres Sportsystems ist. „27 Mio. Mitgliedschaften in rund 90.000 Vereinen und rund 1 Mio. Trainer und Betreuer zeigen das", sagte Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag ist.

Beide SPD- Politikerinnen nahmen die Anregungen der Diskussionsbeiträge gerne auf. „Für ihre Arbeit benötigen die Ehrenamtlichen des Breitensports gute Rahmenbedingungen und die Unterstützung der Politik. Der Beitrag des Sports zu Integration und Chancengleichheit ist unbestritten“, erklärte Dagmar Freitag. In Bezug auf die Gefährdung der Sportlandschaft u. a. durch Doping und Manipulation im Sport setzt sie sich für eine konsequente Bekämpfung ein.

Fazit beider Politikerinnen: „In Deutschland muss ein gesellschaftliches Klima ‚pro Ehrenamt’ entstehen. Sport ist der gesellschaftliche Bereich mit dem zahlenmäßig größten ehrenamtlichen Engagement. Die Vereine bringen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammen und tragen außerdem zum generationenübergreifenden Austausch bei. Diese Entwicklung gilt es weiter zu stärken.“