Musik und Energie der Zukunft

Die SPD-Regionalratsfraktion traf sich zu einer Exkursion in der Akademie Bad Fredeburg. Der Leiter der Kreismusikschule Georg Scheuerlein und der Leiter der Akademie Peter Schmidt stellten den Regionalpolitikern nicht nur das Haus mit seinem Konzept und seiner professionellen Ausstattung vor, sondern gaben auch einen anschaulichen Ausblick auf die als REGIONALE-2013-Projekt geplante Südwestfälische Musikbildungsakademie.

„Wir sind beeindruckt von diesem Konzept, dass allen Gruppen, Bands, Chören und Klassen in Südwestfalen die Möglichkeit bieten wird, zu erschwinglichen Preisen professionell Musik zu machen.“ zeigte sich Bernd Banschkus, Mitglied der SPD-Fraktion im Regionalrat aus Attendorn begeistert von dem Vorhaben. „Diese Bildungsakademie kann sich zu einer identitätsstiftenden Einrichtung entwickeln, die das dörfliche Leben mit seinen zahlreichen Musikkapellen, Chören, Gesangsvereinen und Kirchengruppen stärkt und mit diesem weichen Standortfaktor der „Landflucht“ einen wirksamen Gegenpol setzt,“ so Bernd Banschkus weiter.

Neben den eher theoretischen Beratungen während der Klausursitzung, die die Fraktion nutzte, um sich eingehend über den Landesstraßenzustandsbericht, das Regionalplanverfahren für die Kreise Soest und HSK und das vom Regionalrat kürzlich beschlossene Aktionsprogramm für Erneuerbare Energien im Regierungsbezirk Arnsberg zu beraten, stand als weiteres Besichtigungspunkt das Bioenergiedorf Ebbinghof auf dem Programm. „Diese Art der dezentralen und CO2-neutralen Energieversorgung mit einem Mix aus Windenergie, Biogas, Hackschnitzelanlagen und Photovoltaikanlagen wird das Modell der Zukunft sein“, so Bernd Banschkus nach den Erläuterungen von Hubertus Peitz, dem Eigentümer der Biogasanlage.

Nicht nur das gesamte Dorf mit seinen privaten und landwirtschaftlich genutzten Gebäuden und Ställen sowie einem 80-Betten-Familienhotel profitiert davon, sondern über Fernwärmeleitungen demnächst auch ein Gebäudekomplex in Bad Fredeburg und in Schmallenberg. „Besonders gefällt uns, dass die Biogasanlage zu 90% mit Mist, Gülle und Grassilage von den benachbarten Höfen gefahren wird.

Ein überdimensionaler Flächenverbrauch durch extensiven Maisanbau fällt dabei weg. So werden auch mögliche negative Begleiterscheinungen von Biogasanlagen vermieden“, so Bernd Banschkus . „Mit dieser Art der regenerativen Energieerzeugung wird über die regionale Wertschöpfungskette sichergestellt, dass das erwirtschaftete Geld in der Region bleibt. Eine beispielhafte win-win-Situation für das Klima, die Menschen und Südwestfalen. Ein gutes Beispiel auch für uns im Kreis Olpe,“ so Bernd Banschkus abschließend.

Die Klausurtagung endete mit einem erholsamen Besuch des ersten anerkannten Heilstollens, dem Abela-Heilstollen in Bad Fredeburg.