Kreis-SPD stellt sich für Parteitag und Landtagswahl auf

„Die Kreis-SPD redet überörtlich mit. Trotz der Wahlniederlage der SPD bei der Bundestagswahl sind die Sozialdemokraten aus dem Kreis in allen überregionalen Parlamenten mit einem eigenen Vertreter vertreten.“ Diese gute Nachricht konnte der Kreisvorsitzende Bernd Banschkus den versammelten Genossen bei einer Sitzung des Kreisverbandsausschuss überbringen. Dieser Ausschuss übernimmt zwischen Parteitagen die Aufgaben eines Parteitags.

Petra Crone, frischgewählte Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis, habe angekündigt, dass sie auch im Kreis Olpe mit einem eigenen Büro vertreten sein wolle, damit sie für die Menschen im Südsauerland und deren Anliegen erreichbar sei, so Bernd Banschkus. Seit den jeweils letzten Wahlen vertreten die SPD außerdem Reinhard Jung im Landtag und Birgit Sippel im Europaparlament.

Jung möchte im nächsten Mai wieder in den Düsseldorfer Landtag einziehen. Er gab den Anwesenden einen Überblick über seine bisherige Tätigkeiten. Der Schönauer engagierte sich besonders im Ausschuss für Bauen und Verkehr sowie im Petitionsausschuss. Entgegen seiner vormaligen Befürchtungen sei es auch für einen Oppositionspolitiker möglich, einiges für die Menschen zu bewirken. Bewusst arbeite er dafür auch mit Vertretern anderer Parteien zusammen, wenn es der Sache diene.

Die Sozialdemokraten hoben Jungs engagierte und volksnahe Politik in den letzten vier Jahren hervor und empfahlen ihn einstimmig als Landtagskandidaten. Offiziell nominiert wird der Kandidat bei der Kreisdelegiertenversammlung im November.

Auch das schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl beschäftigte die Sozialdemokraten. Einhellig wurde eine Besinnung der Sozialdemokraten auf ihre alten Werte, vor allem die soziale Gerechtigkeit, und eine Belebung der innerparteilichen Demokratie gefordert.

Insbesondere der Zugriff Frank-Walter Steinmeiers auf den Fraktionsvorsitz noch am Wahlabend stieß auf Kritik. Pressesprecher Christian Pospischil legt zu diesen Forderungen ein Positionspapier vor, das bei einer Mitgliederversammlung am 3.11. diskutiert werden soll. Die heimischen Vertreter beim Bundesparteitag der SPD wurden dazu aufgerufen, die Forderungen von der Basis mit Nachdruck zu vertreten.