Jahresempfang der SPD

Der Jahresempfang des SPD-Kreisverbandes Olpe fand in diesem Jahr in Attendorn statt. Seit nunmehr elf Jahren laden die Sozialdemokraten einmal jährlich ein, um ehrenamtlich tätige Personen, Initiativen und Gruppen zu würdigen.

Nachdem SPD-Kreisvorsitzender Bernd Banschkus die Gäste begrüßt hatte, wobei er neben dem Landtagsabgeordneten Reinhard Jung und Bundestagskandidatin Petra Crone auch den Vorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten der Attendorner SPD, Uwe Beul, und den amtierenden Bürgermeister der Hansestadt, Alfons Stumpf, willkommen hieß, galt Banschkus’ besonderer Gruß den neuen Mitgliedern der SPD. Wie auch in den Vereinen, sei ebenfalls der Einsatz in Parteien ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Allgemeinheit, erklärte Banschkus. Er hoffe, die Preisträger des Abends könnten ein Geheimrezept verraten, wie dem allgegenwärtigen Rückgang des ehrenamtlichen Einsatzes begegnet werden könne.

Uwe Beul warf einen Blick zurück auf die Geschichte des Ehrenamts, bevor der Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Attendorn, Kai-Uwe Gehrke, den Reigen der Laudatoren eröffnete. Er würdigte als ersten Preisträger den Attendorner Seniorenrat. 2005 durch eine SPD-Initiative angestoßen, habe das Gremium 2006 seine Arbeit aufgenommen und sich durch enormen Einsatz und den reichen Erfahrungsschatz der Mitglieder „erfolgreich für ein neues Attendorn eingesetzt“. In vielen Lebensbereichen hätten die Mitglieder eine neue Sicht auf vieles ermöglicht. Unter anderem sei die Umstellung der Straßenbeleuchtung, die Anschaffung spezieller Schubkarren auf dem Waldfriedhof, die Zertifizierung von Geschäften und Praxen hinsichtlich ihrer Eignung auf Behinderten- und Seniorenfreundlichkeit oder das Ruhebänke-Kataster auf den Seniorenrat zurückzuführen.

Petra Crone sprach die Laudatio auf den nächsten Preisträger, den THW-Ortsverband Olpe. Dessen 95 Helfer des über 50 Jahre alten Ortsverbands bestächen durch „soziale Intelligenz und Kompetenz“. Zugführer Sebastian Solbach informierte die Anwesenden über den jüngsten Einsatz des Zugs, der bei der Sicherung der Einsturzstelle am Kölner Stadtarchiv eingesetzt war.

Als nächsten Preisträger würdigte Uwe Beul das Jugendparlament von Attendorn. Schon im Jahr 2000 habe die SPD die Gründung angestoßen, sie sei aber hauptsächlich an der CDU gescheitert. Seit 2007 gebe es nun aber das Jugendparlament. Monatlich werde hier darüber diskutiert, wie die Situation junger Menschen in Attendorn verbessert werden könne.
Allen Preisträgern wurden Umschläge mit Geld übergeben, das die Mitglieder ausschließlich für sich ausgeben sollen – beispielsweise, um gemeinsam essen zu gehen.

Die letzte Preisträgerin war verhindert. Reinhard Jung (MdL) würdigte umfassend das Engagement der Brachthauserin Siegrid Wiesel, die als Vorsitzende der Elterninitiative krebskranker Kinder Siegen seit vielen Jahren im Einsatz ist, um Menschen in einer der wohl schwersten Situationen beizustehen. „Sie hat unzähligen Menschen wieder Hoffnung und Halt gegeben. Und sie hat denen beigestanden, auf deren Weg es keine Rückkehr und Entrinnen gab. Sie hat auch dort geholfen, wo das Unerträgliche ertragen werden musste.“ Die Gesellschaft sei auf Menschen wie Siegrid Wiesel angewiesen.