Unterbezirk Märkischer Kreis nominiert Bundestagskandidatin

Reinhard Jung (MdL), Petra Crone, Bernd Banschkus
Reinhard Jung (MdL), Petra Crone, Bernd Banschkus

Wenn mich die SPD im südlichen Märkischen Kreis und in weiten Teilen im Kreis Olpe nominieren will, ist das für mich eine große Freude und Ansporn zugleich. Zwar habe ich mich nicht nach einer Bundestagskandidatur gedrängt. Doch nach reiflichen Überlegungen habe ich mich entschieden und stehe mit vollem Herzen und ganzer Kraft zur Verfügung.

Viele SPD-Ortsvereine in diesem Wahlkreis sind sehr aktiv, engagiert und lebendig. Neben der wichtigen politischen Arbeit kümmern sich die Genossen und Genossinnen um Menschen, die Hilfe wirklich brauchen. Genau das ist auch meine Art zu arbeiten. Es ist wichtig für mich, nicht nur die Basis zu vertreten sondern ein Teil der Basis zu sein.

Ich möchte mich besonders für diese Region einsetzen. Hier gibt es viele mittelständische Familienunternehmen und solide Handwerksbetriebe. Sie stellen die meisten Arbeitsplätze. Ich möchte mich der Gruppe anschließen, die besonders in diesen schwierigen Zeiten für den Erhalt und den Ausbau der Arbeitsplätze wirbt und kämpft. Denn nur mit einer gemeinsamen Anstrengung ist das zu schaffen. Dabei muss gelten: Wer Vollzeit arbeitet, muss sich und seine Familie von diesem Lohn ernähren können. Das gilt für Männer und Frauen. Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit. Guter Lohn bei fairen Arbeitsbedingungen. Die Rechte der Arbeitnehmer und die Bekämpfung der Armut haben bei mir oberste Priorität. Da bin ich mit dem Bundestagsabgeordneten Willi Brase aus dem Kreis Siegen/Wittgenstein einer Meinung.

Das soeben geschnürte zweite Konjunkturpaket darf nicht wieder zerredet werden, bevor es überhaupt eine Chance hat zu greifen. Vor allem profitieren Familien mit Kindern und Beschäftigte mit kleinen und mittleren Einkommen davon. Das stellt ein Stück soziale Gerechtigkeit her und das ist gut so. Das Investitionsprogramm muss auch hier bei uns verwirklicht werden. Es gibt genug Schulen und Kindergärten, die dringend renoviert werden müssen. Es müssen wieder Stätten werden, in denen es Spaß macht zu lernen. Ich will mich für eine Bildung stark machen, die jedes Kind – egal welcher Herkunft – so gut es geht und unentgeltlich fördert, vom Kindergarten bis zum Studium. Wir sind auf jeden einzelnen angewiesen, wenn wir unsere Gesellschaft vorsorgend stärken und menschlich gestalten wollen.

Mit Ideologien und Utopien können wir weder den hässlichen Auswüchsen der Globalisierung noch den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen – das sind die Erfahrungen, die ich aus meiner bisherigen Arbeit gewonnen habe. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nur mit einer bodenständigen, wirklichkeitsnahen und sachorientierten Politik weiter kommen.

Zur Person:

Ich bin 58 Jahre alt, in Lüdenscheid geboren und aufgewachsen. Nach der Mittleren Reife am Geschwister Scholl Gymnasium habe ich eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin in Coburg gemacht. Noch jung, mit 18 Jahren, habe ich meinen Mann Michael geheiratet und schnell hintereinander 3 Töchter bekommen. Wir zogen nach Kierspe. Auf dem zweiten Bildungsweg machte ich mein Abitur und studierte an der Universität Wuppertal Sozialwissenschaften. Politisch bin ich seit 1988 aktiv. Einige Jahre war ich Vorsitzende des Kiersper SPD-Ortsvereins und der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kierspe. In dieser Zeit haben wir viele junge Leute für unsere Arbeit begeistern können und darum vor gut einem Jahr die Führungsämter in junge Hände abgegeben. Nach wie vor bin ich Vorstandsmitglied im Ortsvereins, Ratsmitglied und stellvertretende Vorsitzende des Unterbezirks Märkischer Kreis. Überregional bin ich seit vielen Jahren Mitglied des Landesparteirats in Düsseldorf und des Bundesparteirats in Berlin.

Ich habe schon immer in vielen verschiedenen Bereichen ehrenamtlich gearbeitet. Aktuell bin ich unter anderem aktiv im Bürgerbusverein Kierspe, als Vorsitzende der AWO-Sozialstation und im Vorstand des Fördervereins der Waldheimat, einer Behinderteneinrichtung in Kierspe-Rönsahl.