Jahresempfang des SPD-Kreisverbandes Olpe

Der SPD-Kreisverband Olpe zeichnete bei seinem Jahresempfang im Dorfgemeinschaftshaus in Möllmicke Bürger für ihr ehrenamtliches und gesellschaftliches Engagement aus.

Zu den diesjährigen Preisträgern gehörten die Spendengruppe Heid, Christian Pilz aus Rothemühle (vertreten durch Sigrid Wiesel) und der Attendorner AWO-Ortsvereinsvorsitzende Gerhard Jahn.

Die Spendengruppe Heid unterstützte seit 1990 Projekte gegen Kinderarmut mit 170 000 Euro. Christian Pilz unterstützt die Elterninitiative für krebskranker Kinder Siegen durch verschiedene Aktionen. Für sein Engagement bei der Arbeiterwohlfahrt bekam Gerhard Jahn die Auszeichnung überreicht, die jeweils mit 150,00 Euro dotiert ist. Die Laudatien sprachen der Wendener Fraktionsvorsitzende Robert Dornseifer, der heimische Landtagsabgeordnete Reinhard Jung und der SPD-Kreisvorsitzende Bernd Banschkus.

Besonderen Dank sprach der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Wenden, Jochen Sauermann, dem Wendener Waldemar Lorenz und seiner Frau Erika aus. Anlässlich ihrer kürzlich stattgefundenen Goldenen Hochzeit dankte er ihnen für ihr Engagement für die Bürger in Gemeinde Wenden und Kreis Olpe: Sie seien immer für die Menschen da gewesen.

Der SPD-Kreisvorsitzende Bernd Banschkus wörtlich:

„Ehrenamtliches Engagement in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zeichnet eine lebendige Gemeinschaft aus.

In den letzten Jahren hört man jedoch von der Not in vielen Vereinen, gerade solche Positionen nicht besetzen zu können. Traditionsreiche Vereine kämpfen nach Jahrzehnten der Existenz ums Überleben.

Es fällt den Menschen scheinbar zunehmend schwerer, sich verbindlich für einen langen Zeitraum in einem Verein oder Verband zu engagieren.

Folgende Fragen schallen einem häufig entgegen, wenn man versucht,jemanden für ein ehrenamtliches Engagement zu gewinnen:

Was bringt mir das?

Oder

Was bekomme ich dafür?

Oder

Wie viel Zeit muss ich investieren?

Leider interessiert oft noch nicht einmal das Wissen um den Inhalt und um die Zielsetzung des Vereines.

Wie kann man dann aber mit Engagement, mit dem sprichwörtlichen Herzblut für das Gemeinwohl arbeiten? Wie will man ohne Herz Traditionen pflegen können? Und wie will man ohne gelebte Tradition ein Gespür für die Wurzeln des eigenen Verbandes entwickeln können?

Bei der Arbeiterwohlfahrt sind die Wurzeln wichtig.

Aus ihnen leitet sich ab, dass wir den Menschen mit all seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten ernst nehmen.
● Dass wir seine Würde gewahrt wissen wollen auch in schwierigen Lebenslagen.
● Dass wir ihm Achtung entgegenbringen und Selbstachtung ermöglichen.

Dafür steht die AWO. Die Ziele der AWO sind unverändert wichtig.

Dafür stehen wir alle, die wir der AWO seit vielen Jahren die Treue halten.
Und wenn wir zur AWO stehen, dann stehen wir auch zu den Menschen.
Fest verwurzelt in unserer Geschichte, in der Geschichte der AWO wirken hier Herz und Verstand zusammen.

Es ist so ungemein wichtig, die Vereine und Verbände vor Ort am Leben zu erhalten, mit Leben zu erfüllen und gelebte Gemeinschaft nach draußen zu zeigen und zu tragen.

Die Gesellschaft wäre ohne die Vereine und Verbände nicht nur ärmer, sondern auch liebloser, und dass darf nicht passieren.

Dagegen müssen wir uns gemeinsam stemmen.

Dafür arbeiten wir“.