Klares „Ja“ zum Bildungskurs der Partei

„Wenn die SPD sich programmatisch neu aufstellt, redet der SPD-Kreisverband Olpe mit.“ Dies Fazit zog der Vorsitzende Bernd Banschkus nach der letzten Vorstandssitzung des SPD-Kreisverbandes. Diese stand im Zeichen des vergangenen Landesparteitages und des kommenden Bundesparteitages.

Vom Landesparteitag berichteten die heimischen Vertreter; neben Bernd Banschkus waren der Geschäftsfüh-rer Thomas Förderer und natürlich der Landtagsabgeordnete Reinhard Jung beim Parteitag in Bochum. Sie erläuterten ihren Vorstandskollegen das bildungspolitische Konzept, das die NRW-SPD beschlossen hat.

Es beinhalte Vorschläge, das Bildungssystem integrierter, durchlässiger und transparenter zu machen. Denn es sei so nicht weiter hinnehmbar, wie die Schulkinder nach vier Schuljahren auf die weiterführenden Schulen verteilt würden. Damit würden fast schon Chancen für das Berufsleben mitverteilt. Denn die Abgrenzung der Schulformen Gymnasium, Realschule und Hauptschule werde immer weiter zementiert, ein Wechsel auf das Gymnasium werde immer schwieriger. Deshalb will die Landes-SPD die Gesamtschulen stärken und alle Kinder gemeinsam bis zur sechsten Klasse lernen lassen.

Eine Abschaffung von Gymnasien und Privatschulen ist damit keineswegs beabsichtigt. Vorwürfe dieser Art, wie sie der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Theo Kruse erhoben habe, entbehrten jeder Grundlage. „Die Frage der Schulformen ist sekundär. Vor allem kommt es darauf an, dass jedes Kind die bestmögliche Bildung erhält, und nicht Lebensperspektiven schon für Neun- oder Zehn-jährige abgesteckt werden,“ so Banschkus dazu. Die Sozialdemokraten aus dem heimischen Kreis sind stolz darauf, dass ein Antrag aus dem Kreis im Leitantrag beim Parteitag mitbeschlossen wurde.

Am Bundesparteitag der SPD in Hamburg im Oktober wird Annemarie Sauermann als Vertreterin des Kreisverbands Olpe teilnehmen. In Hamburg will die SPD ein neues Grundsatzprogramm beschließen. Auch dieses wurde in Veranstaltungen der heimischen Ortsvereine mitdiskutiert.

Weiter gab Banschkus bekannt, dass sich weitere Ortsvereine im Kreis zusammengeschlossen haben. Die Ortsvereine Kirchhundem-Würdinghausen und Hofolpe bilden nun den OV Kirchhundem. Die Ortsvereine Meggen-Maumke und Halberbracht fusionierten zum OV Lennestadt-Mitte. Auch durch diesen Konzentrationsprozess sollen die politische Arbeit und die Diskussionbsprozesse vor Ort ge-stärkt werden.